Karina Urbach – Das Haus am Gordon Place

Die Historikerin und Autorin Karina Urbach hat mit einer Mischung aus Krimi und historischen Fakten einen spannenden Roman geschrieben. 1948 ist die Stadt Wien, ebenso wie Berlin, in vier Besatzungszonen unterteilt. Daphne Parson, eine britische Geheimagentin, die in einem Abhörtunnel arbeitet, soll Informationen über geraubtes Nazi-Gold beschaffen; der Einsatz misslingt jedoch. Daraufhin lässt sich die Agentin zu Dreharbeiten zum Film: “Der dritte Mann” in die sowjetische Zone direkt auf das Gelände des Wiener Praters einschleusen; sie bringt damit sich und andere Agenten in größte Gefahr.

Eine zweite Zeitebene spielt in London in der Gegenwart. In der Wohnung des Professors Hunt, in der ehemals die legendäre britische Agentin Daphne Parson lebte, geschieht ein Mord. Zusammen mit einer Agentin des MI6 recherchiert der Professor, dass weitere Bewohner des Hauses am Gordon Place in der Zeit des “kalten Krieges” für den britischen Geheimdienst tätig waren; sie alle verbindet ein Geheimnis ihrer Vergangenheit.

Der Autorin gelingt es, auf unterhaltsame Art Geschichte sehr spannend und trotzdem lehrreich zu vermitteln. Dass Karina Urbach für diesen Roman umfangreich recherchiert hat, zeigt ein beeindruckendes Literaturverzeichnis am Ende des Buches.

Der Krimi ist im Bestand der Stadtbibliothek vorhanden, jedoch (noch) nicht in der Onleihe ausleihbar.

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In der Sendung “Kulturzeit/3sat” erzählt Karina Urbach selbst über ihren Roman und damit über die Hintergrundstory zum Film Der dritte Mann.

Peter Heisenberg bemerkt in einem Beitrag im WDR: “Das Tüpfelchen auf dem i des Agenten-Strangs ist seine Verknüpfung mit dem 1949 entstandenen Film Der dritte Mann.”

Im NDR lobt Katja Eßbach das Buch: “Spannend und unterhaltsam verbindet Karina Urbach reale Geschehnisse und Fiktion. Fans historischer Krimis werden das Buch lieben.”

Im SR3 schreibt Ulli Wagner: “Da gibt es keinen Bruch im Erzählen, die Spannung wird noch gesteigert und das Kopfkino läuft auf Hochtouren.”

Hardy Vollmer rezensiert den Krimi für Radio Dreyeckland: “Man wird im besten Sinne in die Geschichte hineingezogen und legt den Roman erst weg, wenn die letzte Seite gelesen ist.”


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