Benedict Wells – Hard Land

“In diesem Sommer verliebte ich mich und meine Mutter starb.” Gleich im ersten Satz erfährt man die Rahmenhandlung von “Hard Land”. All das passiert dem fünfzehnjährige Sam in Missouri im Jahr 1985. Er ist ein Außenseiter bei seinen Mitschülern, versteht sich gut mit seiner Mutter, hat etwas Schwierigkeiten mit seinem Vater. Seine Schwester hat das kleine Nest Grady bereits seit einiger Zeit verlassen und meldet sich selten.

Aus Einsamkeit und um zu Hause rauszukommen nimmt er einen Job bei einem etwas desolaten Kino an. Dort findet er neue Freunde: Cameron, Hightower und Kirstie. Sie besuchen Konzerte, arbeiten im Kino, erleben Abenteuer. Der Sommer ist aber auch die Zeit des Abschieds: Noch einige Wochen, dann verlassen viele den Ort um zum Studium zu gehen. Noch einmal Party machen, etwas erleben und dann raus hier. Sam ist etwas jünger und daher noch nicht soweit. Und auch von seiner Mutter muss er sich verabschieden. Die Krebserkrankung, deren Zustand die Eltern kaum vor Sam verheimlichen können, erweist sich als nicht mehr heilbar. Aber neben den negativen Erfahrungen gibt es auch viel Positives: Gemeinsam mit Kirstie erkundet er Grady und seine ihm bisher verborgenen Geheimnisse, und über den Tod der Mutter findet er einen neuen Zugang zu seinem Vater.

Der Roman handelt vom Erwachsenwerden, von der ersten Liebe, von Abschied und Neuanfang. Man wird irgendwie an Filme wie “Geheimnis eines Sommers” erinnert, ohne dass es wirkliche Parallelen gibt. Wer in den 80ern aufgewachsen ist, für den ist das Buch eine schöne Zeitreise.

Benedict Wells – Wikipedia

Vorstellung bei 2MannBuch