Nach “Eine Nacht, Markowitz” (2013) und “Löwen wecken” (2015) und “Lügnerin” (2017) erschien 2022 Goshens vierter Roman. Es ist eine psychologisch raffinierte Geschichte über die langen Schatten einer Herkunft, die sich nicht abstreifen lassen.
Es ist die Geschichte von Lilach Schuster und ihrer Familie, die aus beruflichen Gründen von Israel ins Silicon Valley gezogen sind und sich dort – anders als in Israel – in Sicherheit glauben. Dann aber stirbt auf einer Party der Mitschüler des Sohnes Adam unter mysteriösen Umständen. Hat Adam etwas mit dem Tod zu tun? Welche Rolle spielt Uri, Adams Sporttrainer? Lilachs Sicherheit zerbröckelt Stück für Stück.
Der Roman hat einen dramaturgisch perfekten Aufbau mit sich langsam steigernder Spannung, geschickt gesetzten Wendepunkten und einem überraschenden Schluß. Was will man mehr? Ein wunderbares Buch.