
Bei einem Buch mit dem Titel ist klar: Hier ist niemand “Herr der Lage”. Lucian Wing ist der Chef einer kleinen Polizeistation in einem kleinen Ort in Vermont. Eines Tages erscheint ein unangenehmer Rechtsanwalt mit Seidenkrawatte aus der großen Stadt und “beauftragt” die Polizei, nach einer verschwundenen Millionärstochter zu suchen. Zusammen mit seinem neuen Deputy Treat macht sich Wing auf, nach eigenem Ermessen zu suchen. Denn man lässt sich zwar nicht herumkommandieren, aber irgendwie kümmern muss man sich ja schon, besonders, wenn der Instinkt sagt, dass etwas komisch ist mit diesem Anwalt und seinen Bodyguards…
Die Bewohner des kleinen Ortes, allen voran die Polizisten, sind sich bewusst, dass die “Hinterwäldler” sind, und das Leute aus den großen Städten nur Ärger machen. Überhaupt sind diese Hinterwäldler ein bunter Haufen. Natürlich kennt jeder jeden, und manche sind schon ein wenig verrückt, aber Lucian Wing hat seinen Ort im Griff, meistens jedenfalls.
Mir hat an dem Buch besonders der Humor gefallen. Die Geschichte wird in kurzem, knappen Stil und ohne Schnörkel auf gerade einmal 180 Seiten erzählt. Sehr kurzweilig!