Sarah Emily Miano – Rembrandt van Rijn

Rembrandt van Rijn -oder kurz- Rembrandt, ist wohl der bekannteste holländische Maler des Barock. Wer heutzutage nach Amsterdam reist, sollte auch einmal sein berühmtestes Gemälde, die Nachtwache im Rijksmuseum anschauen.

Das Buch von Sarah Miano erzählt Rembrandts Leben als biographischen Roman. Ungewöhnlich ist, dass viele Begegnungen wie Regieanweisungen in einem Theaterstück geschrieben sind. Andere Szenen werden aus der Perspektive des Verlegers Pieter Blaeu erzählt, der Rembrandt gegen Ende seines Lebens kennen lernt.

Man erfährt viel über das Leben Rembrandts, auch viel über Maltechniken, wie Farben hergestellt wurden und einiges über die Entstehung einzelner Bilder. Viele Motive entstammen dem alten Testament, aber die Modelle waren Menschen aus Rembrandts Umfeld.

Erzählt wird auch das “Drumherum”: Die Niederlande waren in der Lebenszeit von Rembrandt zwar nicht in Kriege verwickelt, aber die Pest wütete in der Zeit, und auch sein Sohn Titus infizierte sich und starb an der Krankheit. Rembrandt selbst überlebte seinen Sohn nur um ein Jahr. Obwohl zu Lebzeiten berühmt, verstarb er mittellos und arm.

Mir hat das Buch vor allem deshalb gefallen, weil die Zeit, in der Rembrandt lebte, sehr lebendig erzählt wird. Natürlich ist nicht alles, was erzählt wird, genau belegt, aber es könnte sich wirklich so abgespielt haben, und man kann sich gut vorstellen, wie die Menschen damals gelebt haben.