Die Autorin erzählt die Geschichte einer Familie aus dem Banat, einem Gebiet im Westen Rumäniens. Hannes, der junge Pfarrer im Dorf und seine Frau Florentine gründen eine Familie. Ihr Sohn, der kleine Samuel, ist schon von Beginn an besonders; zuerst spricht er kaum, dann ist er sehr still und später jemand, der anderen achtsam zuhören kann. Außerdem wird die Geschichte von Hannes` Mutter Karoline, die der jungen Familie helfend “unter die Arme greift” und für Samuel zu einer wichtigen Bezugsperson wird, erzählt und weiterhin die Geschichte einer spektakulären Flucht aus dem Land. Samuel verbringt viele Jahre im Ausland, bis sich die Liebe zwischen ihm und Stana, die schon mit ihm zusammen aufgewachsen ist und immer im Konflikt zwischen dem Sanftmut ihres Freundes und der Strenge ihres Vaters stand, wiederfinden kann. Der Roman spielt in den Jahren der Ceaușescu-Diktatur und in der Nachfolgezeit.
Das Eindrucksvolle an diesem Buch ist die wunderbare Sprache. Sie erzeugt beim Leser/ bei der Leserin innere Bilder, die berühren und lange nachwirken. Stellenweise ist mir ein Vergleich mit dem Auftragen zarter Pastellfarben in den Sinn gekommen. Ein sehr tiefgründiges Buch!
Verlagsinformationen unter Klett-Cotta
Die Homepage der Autorin mit Pressestimmen, ihrer Biographie und vielen weiteren Informationen sind nachfolgend zu finden: Homepage von Iris Wolff
Der Literaturkritiker Denis Scheck führte ein beeindruckendes Interview mit Iris Wolff:
Im Deutschlandfunk Kultur ist ein Hörbeitrag von Carsten Hueck verfügbar:
Das Buch ist sowohl im Bestand der Stadtbibliothek als auch in der Onleihe vorhanden.