Rose Tremain – Melodie der Stille

Ilona Leberl empfiehlt den auf Deutsch erschienenen  Roman „Melodie der Stille“ von Rose Tremaine.

Kopenhagen im 17. Jahrhundert. Peter Claire, der engelhaft schöne englische Lauten­spieler, kommt an den königlichen Hof und wird gleich in den Untergrund verbannt: Der König lässt seine Musiker im eiskalten Keller spielen, damit oben in den prunkvollen Sälen die Musik umso geheimnisvoller und schöner erklingt. Bald wird Peter zum Ver­trauten des Königs und in dessen intime Geheimnisse eingeweiht. Die Königin betrügt den König – und das nicht sehr heimlich. Als sie es zu weit treibt, wird sie mit ihrer Hofdame Emilia in die Provinz verbannt. Peter ist hin- und hergerissen zwischen seiner Treue zum König und Emilia, in die er sich unsterblich verliebt hat … Ein pralles Sitten­bild und ein unvergleichliches Lesevergnügen.

Zwei Kritiken aus England geben sehr gut die Eindrücke und Gedanken wieder, die Ilona Leberl bei der Lektüre des Romans hatte.

Die Literary Review schreibt: „Wieder und wieder setzt uns dieses Buch in Erstaunen durch die Wahrheit eines Gefühls oder Beobachtung, durch Leichtigkeit und Genauig­keit eines Ausdrucks […] weise menschlich zu Herzen gehend.“

The Times schreibt: „Ein großartiger Roman, durchdrungen von einer einzigartigen Mischung aus psychologischem Scharfsinn und Charme. Seine gedankliche Tiefe wirkt völlig unangestrengt.“

Der Roman ist leider weder in der Stadtbibliothek Syke noch in der Onleihe ausleihbar.

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