Seit „Erebos“ wissen wir, dass die Autorin eine Kennerin der Computerspielszene ist. Schnell wird aber deutlich, dass es hier nicht um ein neues Spiel, sondern um eine – für uns noch nicht vorstellbare – Realität geht. Die Menschen können auf einfache Weise in verschiedene Welten wechseln. Sie können am Strand einer wunderschönen Insel entspannen, sie können eine Safari starten, alles virtuell. So lebt der Bruder einer weiblichen Hauptperson als Handwerker im London des 18. Jahrhunderts und fühlt sich dort trotz des Gestanks sehr wohl. Es gibt aber auch Strafkolonien, aus denen man kaum fliehen kann. So scheint sich irgendjemand vor den Menschen schützen zu wollen, die sich von all der Originalität und den Annehmlichkeiten nicht gänzlich haben blenden lassen. Und so verwundert es den Leser nicht, dass in den Köpfen einer selbsternannten Elite ein ungeheurer Plan existiert, der einen großen Teil der Menschheit betrifft.
Auch wenn „Erebos“ in meinen Augen unübertroffen bleibt, ist auch dieser Roman gut zu lesen, äußerst spannend, beängstigend und verstörend.
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